Sonntag, 15. Dezember 2013

Neue Trailer: Edge of Tomorrow & Jupiter Ascending

2 neue Trailer sind veröffentlicht worden. Edge of Tomorrow ist eine Manga-SF-Verfilmung mit Tom Cruise, in der er in einer Zeitschleife gefangen ist und seinen Tod jeden Tag neu erlebt.


Jupiter Ascending ist der neuste SF-Streifen der Wachowski-Geschwister. Nach ihren  letzten Filmen Speed Racer und CloudAtlas, dürfen wir gespannt sein, was sie diesmal abliefern. Trailer sieht jedenfalls annehmbar aus.


Neue Horror-Comics: Crossed 4 & Stitched 2 (AvatarPress)


Erscheint am: 19.11.2013
Seiten: 212
Format: Softcover
Original-Storys: Crossed: Badlands 1-9
Autor: Garth Ennis, Jamie Delano
Zeichner: Jason Burrows, Leandro Rizzo
Preis: 19,95 €

Badboy Garth Ennis widmet sich nach 2-bändiger Abstinenz wieder seiner postapokalyptischen Zombie-Story, der etwas anderen Art, Crossed.
Im Gegensatz zu den beiden vorigen Bänden ist Crossed 4 wieder eine spannende Survival-Horror-Geschichte, die verschiedene Grupppen von Überlebenden auf ihrer Flucht vor den "Crossed" begleitet. Hoffnungslos, kompromisslos und von der Atmosphere düster und desolat knüpft Crossed 4 eher an den ersten Teil der Saga an, schafft es aber nicht ganz die perverse Genialität des ersten Bandes heranzukommen. Dennoch ist Crossed 4 extrem spannend und bietet auch mal wieder etwas von Ennis derben, zynischem Humor. Genau das Richtige für das X-Mas-Fest.






Erscheint am: 17.12.2013
Seiten: 148
Format: Softcover
Original-Storys: Stitched 8-13: Black Drum
Autor: Mike Wolfer
Zeichner: Fernando Furukawa
Preis: 16,95 €


Beim zweiten Band von Stitched ist zwar Ennis nicht mehr beteiligt, dafür übernimmt Mike Wolfer. 
In Stitched 2 versucht ein Überlebender des Lagers aus dem ersten Band die letzten sechs Stitched heimlich zu einem Kunstsammler und Anthropologen zu schmuggeln, um diese an ihn zu verkaufen. Chaos und Tod sind natürlich reichlich vertreten, denn der Anthropologe verfolgt seine eigene sinistere Agenda. Wir erfahren auch mehr über den Hintergrund der Stitched, ihrer Entstehung und was es mit dem schwarzen Fass auf sich hat.
Stitched 2 ist solider düsterer Horror, mit einer ordentlichen Portion Dark Fantasy und genügend Splatter und Gore. Auch wenn Ennis nicht beteiligt war, schafft es Wolfer die Story von Ennis gut zu übernehmen und weiterzuführen. Vorallem, durch das Füttern mit Häppchen über das Geheimnis der Stitched, wird man neugierig auf den nächsten Band. A good read!

Montag, 9. Dezember 2013

Fury: Operation Barracuda



Erscheint am: 19.11.2013
Seiten: 156
Format: SC
Original-Storys: Fury MAX 7-13
Autor: Garth Ennis
Zeichner: Goran Parlov
Preis: 16,99 €



Das Dreamteam Garth Ennis und Goran Parlov arbeiteten nach ihrem wirklich überragendem Punisher ein weiteres Mal zusammen, und zwar an Nick Fury. Wir treffen auf alte Freunde, Feinde und alles dazwischen. Frank Castle aka Punisher und seinem Überfeind Barracuda, bevor er nach Miami kam. Nick Fury hat den Auftrag in den 70´er Jahren mit Castle zusammen einen vietnamischen General zu liquidieren, während Barracuda eine Dekade später im Dschungel von Nicaragua den Drogenhandel unter dem Deckmantel des C.I.A. zu koordinieren, um aus den Geldern die Contras zu finanzieren.

Fury sticht zwischen den anderen Marvel-Comics heraus. Eine knallharte, zynische Agenten- und Soldatengeschichte, die sich über mehrere Dekaden zieht; ein abgebrühter Anti-Held, den nichts mehr schockieren kann und seine Aufträge immer zu Ende bringt. Dazu kommt noch Ennis tiefschwarzer Humor, gepaart mit etlichen bissigen kritischen Kommentaren zum Weltgeschehen und zur damaligen Politik. Wer den Punisher von Ennis mag, wird in Fury: Operation Barracuda eine perfekte Ergänzung und einen gelungen Prolog zu Punisher und Barracuda finden. Zu Parlovs Zeichnungen lässt sich nicht viel sagen; er bleibt seinem Stil treu und ich finde dieser passt gut zu Agentenstories, wie wir hier haben.
Fury ist eine gelunge Geschichte in Rückblenden aus Augen des Protagonisten erzählt, der über sein Leben Revue passieren lässt und sich selbst nicht verzeihen kann. Marvel at its best!

Sonntag, 17. November 2013

Noah - First Trailer

Das Warten hat ein Ende! Der erste Trailer und das Plakat zu Noah sind da!





Die ersten zwei Bände des Comics sind großartig und wir dürfen sehr gespannt sein, was Aronofsky für die Leinwand kreiert.

Donnerstag, 14. November 2013

Fraternity 2

  • Gebundene Ausgabe: 56 Seiten
  • Verlag: Egmont Comic Collection; Auflage: 1 (9. August 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3770437004
  • ISBN-13: 978-3770437009
New Fraternity im 19.Jahrhundert während dem US-amerikanischen Bürgerkrieg: Wird die Gemeinschaft zu Grunde gehen oder werden sie ihr Schicksal abwenden können? Was hat es mit dem Dämon aufsich, der den jungen Emilio beschützt?Was wird aus dem alten McCormans Vision?
Der zweite Band knüpft nahtlos an das Ende des ersten Bandes an. Zurück nach New Fraternity, wo die Katastrophe ihren Lauf nimmt.

Fraternity 1 hat mir sehr gut gefallen, ein spannender Thriller mit Fantasy-Elementen und viel philosophischen Ideen über eine mögliche utopische Gesellschaft. Ich habe vom zweiten Band einen tiefere Auseinandersetzung mit den angeschnittenen Themen gewünscht. Irgendwie scheint die Story schnell zu Ende kommen zu wollen. Keine näheren Erkenntnisse über die Charaktere und ihre Motivationen, keinen Diskurs und auch keine Erklärungen für die übernatürlichen Teile der Geschichte.
Fraternity 2 ist aber dennoch nicht schlecht. Einige Handlungsstränge werden befriedigend aufgelöst, andere verlieren sich etwas. Dennoch erzeugt Fraternity mit seinen wunderschönen Zeichnungen und einer schön genutzen sepia-lastigen Colorierung eine schöne Atmosphäre, die einen in die Zeit der Handlung zurück transportiert. Die Geschichte ist spannend bis zum Ende hin, aber von der Auflösung, wie oben erwähnt, etwas schwach. Vielleicht waren auch meine eigenen Ansprüche zu hoch, nachdem ich den ersten Teil voller Freude verschlungen habe. 

Samstag, 9. November 2013

Die neue Miss Marvel !!!

Im Rahmen von Marvel Now! wird es eine neu Miss Marvel geben, die mit einem komplett neuen Design ausgestattet ist.





Wie findet ihr die Idee von Marvel, den Charakter neu zu gestalten?


Sonntag, 3. November 2013

X-Men: Days of Future Past

Vor ein paar Tagen wurde der erste Trailer zu dem neuen X-Men-Film veröffentlicht. Der Film wird vorraussichtlich am 22.Mai hierzulande anlaufen. Die Regie übernimmt mal wieder Bryan Singer. Zu dem schlechten deutschen Titel Zukunft ist Vergangenheit möchte ich mal nichts sagen.




ShowmanKiller - Held ohne Herz


  • Gebundene Ausgabe: 56 Seiten
  • Verlag: Ehapa Comic Collec; Auflage: 1 (4. November 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3770435001
  • ISBN-13: 978-3770435005


Der chilenische Tausendsassa Alejandro Jodorowsky, bekannt für surreale Filme, Science-Fiction und Western Comics, hat in Zusammenarbeit mit dem Zeichner Fructus die Trilogie ShowmanKiller erschaffen. Erzählt wird die Geschichte von einem unbezwingbaren intergalaktischen Krieger, der als ultimative Waffe durch Spermaauswahl, Zucht und Gen-Manipulation erschaffen wurde und auch aus diesem Grunde seine Nerven in frühster Jugend entfernt gekriegt hat. Keine Emotionen, keine Gefühle.  ShowmanKiller ist eiskalt und gnadenlos in seinen Schlachten, die er schlägt. Und diese sind nicht gerade unblutig.
Ein wenig erinnert die Figur des absoluten Über-Assassinen und Kriegers an die Hauptcharaktere aus Meta-Barone. Brutale, gefühlslose Super-Warrior, deren Leben allein dem Kampf dient. Im Gegensatz aber zu Meta-Barone ist ShowmanKiller nicht ganz so komplex, alleine der Umfang von drei Bänden, lässt die Möglichkeit einer großen Erzählung nicht zu. Während Meta-Barone uns eine epische Weltraum-Oper präsentiert, folgt ShowmanKiller zwar diesen Fußspuren, aber entwickelt nach dem ersten Band noch kein Gefühl beim Leser für die gleichen Dimensionen, das bedeutet aber nichts Schlechtes. ShowmanKiller ist kurz, knapp und aufgrund der wenigen Protagonisten auch leichter zu folgen. Dazu kommt ein guter Schuss wirklich schwarzen Humors, der nicht unbedingt jedem gefallen wird. Ich habe an vielen Stellen Lachen müssen. Wer Jodorowsky kennt, kennt seinen skurrilen, absurden und auch brutalen Humor, der hier absolut nicht fehlt. Die Zeichnungen von Fructus sind auf einem sehr hohen Niveau, erzeugen viel Atmosphäre, nur sind bei einigen Bildern die Gesichter hin und wieder etwas schwammig im Detail.

Fazit: ShowmanKiller ist für alle Jodorowsky-Fans definitiv ein Muss, zwar kommt es nicht an seine epischen Kult-Werke heran, ist aber ein gutes Lesevergnügen, das weiß zu unterhalten. Die Leser, die mit Jodorowsky nicht vertraut sind, finden mit ShowmanKiller einen leichten Einstieg in die verrückten Visionen des Chilenen. Man muss aber dazu sagen: ShowmanKiller ist brutal, blutig, durchgeknallt und schwarzhumorig. Wer sich von sowas nicht aufhalten lässt, wird damit seinen Spaß haben.   


Mehr zu Jodorowsky auf Wiki
ShowmanKiller@Amazon

Montag, 28. Oktober 2013

Trailershow Oktober/November

So, melde mich mal wieder zu Wort. Ich habe paar neue Trailer anzubieten. Die ersten Blicke auf das Jahr 2014.


Hoffentlich wird der Film besser als der erste Teil, den ich nicht wirklich gut fand.


Wieder ein Film, der durch die 300-Visuals beeinflusst ist. Es wird noch einen anderen Hercules geben, mit Dwayne Johnson in der Hauptrolle. Und zwar Hercules: The Thracian Wars. Eine Adaption der Comic-Serie von Radical Comics.


Auch eine Comicverfilmung ;). Sieht sehr stange aus.

In den USA geht es jetzt wieder mit den neuen Staffeln von The Walking Dead und Arrow weiter. Beide Serien hatten einen guten Einstieg. The Walking Dead startet wirklich spannend und bei Arrow wurde das Budget deutlich aufgestockt. Wir sind gespannt!


Donnerstag, 26. September 2013

Before Watchmen - Ozymandias


  • Broschiert: 152 Seiten
  • Verlag: Panini Manga und Comic (16. September 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3862014835
  • ISBN-13: 978-3862014835
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre

Ozy? Ozzy Osborne? Ozzy&Harriet? Nope - OZYMANDIAS!!!

Während Rorschach und Minute-Men als eigenständige Geschichten funktionieren, ist Ozymandias ein direktes Prequel, das zur eigentlichen Watchmen-Story hinführt. Dank der schlechten Verfilmung von Zack Snyder (bin wohl einer der wenigen, der diese Meinung vertritt), kommt Ozymandias ziemlich oberflächlich davon; ein uninteressanter Charakter, obwohl er eigentlich der wichtigste Protagonist ist, denn ohne ihn würde die Tragödie nie stattfinden - er ist der Mastermind. Dieser Status kommt nicht von ungefähr, denn Ozymandias ist eigentlich ein vielschichtiger und komplizierter Protagonist. Die Frage nach Ozymandias Background und Motivation beantwortet Lee Wein in diesem TPB. 
Wer ist dieser Adrian Veidt aka Ozymandias? Was macht ihn zum klügsten Menschen auf der Erde? Und auch zu einem der Reichsten? Weshalb fühlt er sich berufen die Menschheit vor sich selbst zu retten? Mehrere Dekaden von seiner Geburt bis zur Gegenwart, die sein Leben und seine Existenz definieren werden uns in diesem Band präsentiert. 
Ist Ozymandias gelungen? Meiner Meinung nach nicht. Da Ozymandias als Prequel verstanden werden will, funktioniert die Story nicht als eigenständige Handlung. Man sollte auf jeden Fall das Hauptwerk kennen, bevor man diesen Comic durchliest. Die Referenzen zu Alan Moores Watchmen sind ganz nett, trotzdem springt der Funke nicht wirklich über. Die psychologischen Erklärungen für Veidts Handlungen bleiben am Ende doch recht simpel, seine Reise, die zu seiner persönlichen Erleuchtung führt, bietet keine weiteren tiefen Erkenntnisse zu seiner Person. Seine Sexualität, die immer wieder Fragen aufwirft, ob er denn homosexuell ist oder nicht, werden gar nicht groß behandelt. Es gibt zwar eine Szene, in der er in den Armen eines Jünglings liegt, aber zusätzlich wird noch eine Beziehung zu seiner Angestellten Miranda aufgebaut, die nicht wirklich überzeugend ist.
Das Artwork von Jae Lee ist genial, mich haben seine Zeichnungen schon in der Graphic Novel von Stephen Kings "Dark Tower" schon überzeugen können und diesem Stil ist er treu geblieben. Fast schon surreal und verträumt wirken einige Zeichnungen und Passagen in Ozymandias. Leider schafft es aber Wein nicht wirklich den komplexen Charakter einzufangen, wodurch die Story dem Artwork ziemlich hinterher hinkt. Vielleicht hätte man einfach eine eigenständige Story zu Ozymandias schreiben sollen, durch den Versuch das Mystische, das den megalomanen faschistischen Veidt umgibt zu erklären, wird die Figur langweilig und verliert sein unheimliches Potential.
Fans von Watchmen sollten sich aber nicht abschrecken lassen und selbst ein Urteil fällen. Das Artwork lohnt sich allemal und auch die diversen Cover sind sehr hervorragend. 

Freitag, 20. September 2013

Demon Knights





  • Broschiert: 152 Seiten
  • Verlag: Panini Manga und Comic (16. September 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3862017265
  • ISBN-13: 978-3862017263
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre

Etwas ganz anderes innerhalb der NEW 52´s: Eine Fantasy-Serie! Richtige, klassische Fantasy. So was hätte ich nicht unbedingt erwartet und das Schwert&Magie-Genre löst bei mir nicht gerade Euphorie aus. Aber dennoch: Demon Knights macht Spaß. Angelehnt an Kurosawas Meisterwerk Die sieben Samurai, ist Demon Knights ein action-lastiges Lesevergnügen.
Die Story wird eingeleitet durch die letzten Momente von König Artus, bevor er zur Insel Avalon fortgeführt wird. Merlin bindet den Dämon Etrigan in den Körper eines jungen Mannes, der ab dem moment verdammt ist, eine unsterbliche Existenz in Symbiose mit dem Dämon zu führen. Jedesmal wenn Ertigan entfesselt wird, landet Jason von Norwich für die Zeitspanne in der Hölle, die ihm absolut nicht so gefällt. 9000 Jahre später treffen sieben ungleiche Helden auf einander und bilden ein mitteralterliches "Superhelden-Team", daß sich der maraduierenden Horde und ihrer Königin, die nach dem heiligen Gral sucht, in den Weg stellt. Mit von der Partie ist die unsterbliche Madame Xanadu ("Doch so alt?"), Jason/Etrigan, The Singing Knight, ein androgyner uralter Jüngling, der Araber Al Jabr, der an den Protagnoisten aus Assassin´s Creed erinnert, Vandale Savage, ein hünenhafter Barbar, die Amazone Exoristos und die mystische Reiterin.  
Demon Knights ist simpel erzählt und dem Fantasy-Genre entsprechend gezeichnet. Das einzige, das mich ein wenig gestört hat, waren die mechanischen Drachen. Die Fusion von solchen Elementen gefällt mir persönlich nicht, außer man gestaltet eine komplette Arcanepunk-Welt. Oder wer von Euch steht denn großartig schon auf Robo-Dragons? Bis auf solche kleinen einzelnen Punkte ist Demon Knights empfehlenswert für alle Fans solcher Werke wie Conan, SolomonKane und der ganzen Dungeons&Dragons-Welt. Die Idee eine Art Superhelden-Story ins Mittelalter zu transportieren gefällt und das ganze Team ist eine coole Truppe. Im Großen und Ganzen: Viel Gemetzel und viel Geschlachte; kurzweilige Unterhaltung, die man sich mal durchlesen kann.










Dienstag, 10. September 2013

Robocop - Der Trailer

Endlich gibt es einen Trailer zu dem lang erwarteten Remake von Robocop. Regisseur ist der Brasilianer Jose Padilha, der die beiden wirklich guten "Tropa de Elite"-Filme gedreht hat. Am Anfang war ich sehr skeptisch. Ein Remake von Verhoeven? No way. Aber der Trailer sieht vielversprechend aus. Padilha scheint seine Stärke, urbane Kämpfe gekonnt zu inszenieren, voll auszuspielen. Schauen wir, was da noch kommt.


What do you guys think?


Dienstag, 3. September 2013

Sommerpause!!!

If you are wondering: I am having a little time out from comics, but soon you will find new reviews here on my blog. Greetings and the best to all y´all.....

Sonntag, 18. August 2013

Agents of S.H.I.E.L.D


Eine neue TV-Serie, die sich der Organisation S.H.I.E.L.D. und ihren Aktivitäten widmet. Von Marvel mitproduziert und mit bekannten Gesichtern aus "The Avengers".

Necessary Evil - Super-Villains of DC-Comics


Das könnte ein recht interessanter Dokumentarfilm über die ganzen Schurken und Fieslinge des DC-Universums werden. Keep your eyes open for it!

Mittwoch, 24. Juli 2013

BloodLad



  • Broschiert: 184 Seiten
  • Verlag: Tokyopop; Auflage: 2. (4. April 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • Preis: 6,95

Ich hatte meine anfänglichen Schwierigkeiten mit BloodLad, denn BloodLad ist nicht unbedingt ein Comic, das ich als erstes auswählen würde und lesen würde. Macht ja nichts, nach zweimaligem Start habe ich es dann dennoch geschafft und war sehr positiv überrascht. BloodLad ist vor allem kein japanischer Twilight-Abklatsch; ganz im Gegenteil, BloodLad ist ziemlich durchgeknallt und sorgt auch mal für einige Lacher.

Ein junges Mädchen Fuyumi verirrt sich in die Unterwelt, in der sie durch unglückliche Umstände ums Leben kommt und als Geist dennoch weiterexistiert. Alles kein Problem, den der residierende Unterweltboss ist ein jugendlicher Vampir Staz, der sich zuvor noch schnell in Fuyumi verliebt hat und mit ihr eine Reise in unsere Welt mit ihr unternimmt; denn er vermisst gewisse Sachen in der Unterwelt: Videospiele, Musik, Mode etc… Die üblichen Dinge halt auf die Teenager abfahren. Dazu will er Fuyumi wieder ins Leben zurückholen. True Love, sage ich da!


Das Ganze wurde gezeichnet und geschrieben von Yuuki Kodama, von dem ich vorher nichts gelesen habe. Zeichnungen sind solide, typisch Manga halt; man muss darauf stehen. Mir gefällt das. Inhaltlich war ich nach den ersten Kapiteln zwar skeptisch, aber der Humor entwickelt sich und ist teilweise schön absurd, was mich ziemlich überrascht hat. Kategorisieren würde ich das Gesamte als Mix als Vampir-Jugend-Love-Story (!!!aber nicht im Twilight-Style!!!) gepaart mit sehr viel Comedy, Action und Skurrilität. Wer nach etwas anderem sucht, als die üblichen Vampir-Genre-Geschichten und auf Crazyness steht, ist mit BloodLad bestens beraten.


Montag, 22. Juli 2013

Neu bei CrossCult: RIPD & PacificRim

Jetzt, da sich mein Hirn an die Hitze gewöhnt hat und der unnötige Teil weggebrannt wurde, bin ich wieder in der Lage mich einigen Comics zu widmen,


  • Gebundene Ausgabe: 100 Seiten
  • Verlag: Cross Cult; Auflage: 1., Aufl. (Juni 2013)
  • Sprache: Deutsch

Pünktlich zum Start beider Kino-Filme veröffentlicht CrossCult die dazugehörigen Comics. Der Trailer zu RIPD erinnert an die untote Variante von MIB; jedenfalls zogen viele Kommentatoren im Netz den Vergleich und vielleicht nicht zu unrecht. Gewisse Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen. Das Comic zu RIPD wurde 1999 bei DarkHorse veröffentlicht und wurde von Peter M. Lenkov geschrieben und Lucas Maragon gezeichnet.
Die Story ist relativ simpel gestrickt; ein super guter Cop wird verraten und ermordet, erhält vom Rest-In-Peace-Departement, einer Geister-Polizeieinheit, die Möglichkeit seinen eigenen Tod aufzuklären, der natürlicherweise mit großen fast-apokalyptischen Ereignissen in Verbindung steht. Wie könnte es auch anders sein. Unterstützung erhält er von einem Sheriff, der schon fast hundert Jahre für die RIPD tätig ist und vor seinem letzten Einsatz steht, bevor er erlöst wird.
RIPD ist cool gezeichnet; 90´er Jahre Style, sehr bunt, poppig und die Charaktere sehr Cartoon-artig. Das Artwork hat mir sehr gefallen, denn ich stehe auf diesen Zeichen-Style, der nicht realistisch wirken will. Einige Seiten mehr, hätten der Story noch gut getan, denn sie ist schnell gelesen und der Autor rennt durch den Plot. Da hätte man sich etwas mehr Zeit lassen können bezüglich Aufbau und Höhepunkt etc., aber wahrscheinlich war nicht mehr in der Finanzierung drin; auch Independent-Veröffentlichungen müssen bezahlt werden, wobei ich mich frage: zählt DarkHorse in den Independent-Bereich?…..hmmm, wohl eher nicht.

  • Broschiert: 112 Seiten
  • Verlag: Cross Cult; Auflage: 1 (Juni 2013)
  • Sprache: Deutsch


Im Gegensatz zu RIPD bedient sich Pacific Rim keiner Comicvorlage. Jeder hat die Trailer gesehen von dem diesjährigen Mega-Mecha vs. Kaiju-Movies von Guillermo del Toro; im Kino war ich leider noch nicht; wenn wir schon mal einen Sommer haben, muss ich ihn genießen. 
Geschichten aus dem Jahr Null erklärt die Background-Ereignisse von PR: wie kam es zu dem Krieg? Wie entstand das Jaeger-Programm? Wann, wie, wo, was? So kann man den Comic beschreiben, was eigentlich auch ganz gut ist, denn es präsentiert PR als episches Werk, das sich über mehrere Jahrzehnte ausdehnt und inhaltlich doch dichter wirkt, als man vom Trailer her denken würde. Ich habe jedenfalls noch mehr Lust als vorher auf den Film. (Wie gesagt: wäre nicht so viel Sonnenschein; wäre ich an der Premiere rein…) Vielleicht sollte man sogar den Comic vor dem Film gelesen haben, um den Spaß komplett abzurunden. Sonst kann man inhaltlich nicht mehr viel dazu sagen: PR – Geschichten aus dem Jahr Null ist durch und durch eine gut gezeichnete Introduction zu Del Toros Vision. 
Vom Look könnte man Denken, das PR aus dem Hause DC oder Marvel stammt (was bei der Vita der Zeichner auch nicht verwundert); sehr typisch US-artiger Comicstyle, was aber sehr gut passt. Geschrieben wurde das Ganze von Travis Beacham, gezeichnet von Mark McKenna, der schon einige VÖ bei Marvel hatte, Steven Bird (hauptsächlich DC), Matt Banning (DC; Marvel; Image) und Pericles Junior. 
Wir können bei Legendary gespannt sein, was in Zukunft noch auf uns zu kommt; im Film und im Comic-Bereich....Cheers und viel Spaß´beim Lesen.

Freitag, 19. Juli 2013

Ender´s Game


Ein weiterer SF-Blockbuster, der dieses Jahr in die Kinos kommt. Kennt ihr die Bücher dazu?

Old Boy Trailer


Der erste Trailer zu dem Remake von OldBoy ist veröffentlicht. Spike Lee orientiert sich definitiv an der koreanischen Filmvorlage (einiger Bilder sind ja fast eins zu eins übernommen) und nicht an dem Original-Manga. Was meint ihr? Unnötig oder weckt der Trailer bei euch Interesse?

Mittwoch, 3. Juli 2013

Review Panini-VÖ´s: SuicideSquad, IronMan - Mensch 2.0, WonderWoman 2 - Familie

Suicide Squad



  • Broschiert: 296 Seiten
  • Verlag: Panini Manga und Comic (17. Juni 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3862016145
  • ISBN-13: 978-3862016143
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren

Suicide Squad ist eine Gruppe Krimineller, die von der Regierung gezwungen wird geheime dreckige Operationen auszuführen. Um ihre Loyalität zu sichern oder besser gesagt, um sie zu kontrollieren, hat die zuständige Regierungsbehörde in guter alter Klapperschlange-Manier Minibomben in den Hals der Verbrecher implantiert gekriegt. Führen sie ihre Aufträge nicht in der angeordneten Zeit durch oder gar nicht aus, fliegt ihnen ihr Kopf vom Hals. Schöne Aussichten. Mit dabei von der Partie sind Harley Quinn, Jokers Ex-Geliebte, der allesfressende King Shark, der für die meisten Lacher sorgt, Black Spider, El Diablo und der beste Schütze der Welt, Deadshot. 
Suicide Squad ist eine gelungene Abwechslung zu den sonst strahlenden Superhelden-Geschichten. Wir begleiten eine Gruppe, die äußerst amoralisch handelt und dazu gezwungen wird, sonst sind sie tot. Das ganze hat oft sehr viel schwarzen Humor und ist schön fies. Definitiv einer der besseren Neustarts bei den NEW 52´s. Die Altersempfehlung ab 10 Jahren ist schon sehr gewagt, denn Suicide Suqad ist nicht unbedingt harmlos und enthält ein paar explizite blutige Szenen, die einen eventuell an Hannibal Lector erinnern können.

Iron Man - Mensch 2.0


Erscheint am:25.06.2013
Seiten:100
Format:SC
Original-Storys:Iron Man: Rapture 1-4
Autor:Alexander Irvine
Zeichner:Lan Medina
Preis:14,95 €

Mensch 2.0 ist eine etwas andere Iron Man-Origin-Story. Zwar ist die düstere Cyberpunk-Posthumanismus-Thriller im Science-Fiction-Bereich nicht wirklich originell, aber für die Marvel-Comicwelt dennoch sehr interessant und spannend.
Der aufgrund eines schwachen Herzens dem Tode geweihten Tony Stark gelingt es einen Anzug zu entwickeln, der ihm als neuen "Körper" dient. Nur entwickelt sein Anzug eine AI, die sich als evolutionäre Weiterentwicklung des Menschen sieht und die Überwindung des "alten Fleisches" sich zum Ziel macht, d.h. Vernichtung der Menschheit.
Wer William Gibson, Philip K. Dick und Yuktio Kishiro besonders mag, wird bei Iron Man - Mensch 2.0 auf seine Kosten kommen. Mensch 2.0 ist solide erzählt, präsentiert eine düstere Atmosphäre, bietet aber keine neue Ideen-Grundlage zur posthumanen/transhumanen Diskussion.

Wonder Woman 2 - Familie



Erscheint am:25.06.2013
Seiten:132
Format:Softcover
Original-Storys:Wonder Woman 7-12
Autor:Brian Azzarello
Zeichner:Cliff Chiang, Tony Akins, Kano
Preis:16,95 €

Endlich geht es mit WonderWoman weiter. Nachdem Diana festgestellt hat, daß ihm Olymp ein Machtkampf um den Thron entfacht worden ist und die Götter sich gegenseitig probieren in die Pfanne zu hauen, stellt Diana sich der Herausforderung mit der Unterstützung anderer Figuren des griechischen Pantheons, das Leben einer unschuldigen sterblichen Frau, die von Zeus geschwängert wurde, zu schützen, denn ihr ungeborenes Baby könnte das Schicksal der Unsterblichen bestimmen. 
Hätte ich nicht erwartet, aber WonderWoman ist guter Fantasy-Stoff und näher an der griechischen Mythologie als gedacht, aber mit einem Azzarello-Twist. Das ganze gibt den Göttergeschichten ein Hauch von Moderne und befreit WonderWoman von dem Stigma eine Fetisch-Bondage-Braut zu sein. Lesenswert!

Freitag, 28. Juni 2013

Noah - Wegen der Bosheit der Menschen & Und von allem Gewürm


  • Gebundene Ausgabe: jeweils 72 Seiten
  • Verlag: Ehapa Comic Collection; Auflage: 1 (9. November 2012 - Band 1); (14. März 2013 - Band 2)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3770435982
  • ISBN-13: 978-3770435982
  • Originaltitel: Noe
  • Größe und/oder Gewicht: 31,6 x 24 x 1 cm

Noah ist mal etwas Anderes. Etwas Biblisches und keine Superheldenstory. Oder vielleicht doch eine Superheldenstory nur mit biblischem Charakter. Bibelcomics gab es ja auch schon einige. Ich erinnere mich an meine Kindheit, in der ich in unserer Gemeindebibliothek die Bibel als Comic gelesen habe. Ich bin Atheist und mein Elternhaus ist genauso atheistisch, dennoch waren die Comics immer sehr spannend: Action, Gewalt und Fantasy. Jedenfalls empfand ich das persönlich so und es war unterhaltsam. Robert Crumb hat ja auch schon die Genesis-Geschichte eigenwillig illustriert. Vor zwei drei Jahren publizierte Ehapa den Jesus-Manga. Eigentlich kein Manga, den Jesus wurde von dem englischen Heavy-Metal-Theologen Siku gezeichnet und ist an einen Manga-Stil angelehnt. Jedenfalls hat mir Sikus Jesus sehr gut gefallen. Comics mit religiösen oder blasphemischen Inhalten, wie sämtliche Garth Ennis-Stories, allen voran Preacher, bieten meistens guten Lesestoff, da die Mythologie den meisten vertraut sein dürfte. Mit Noah verhält es sich genauso (Nur kann ich nicht sagen, wie weit sich dieser Noah vom Original wegbewegt. Dafür bin ich dann doch nicht so in der Bibel bewandert). 


Cover von Jesus bei Ehapa erhältlich

Noah wurde in Zusammenarbeit mit Ari Handel von dem Allroundtalent Darren Aronofsky geschrieben. Nicht nur beim Schreiben von Geschichten zeigt er sein Können, in den letzten Jahren hat er sich einen großen Namen als Regisseur gemacht, das Hauptgebiet seiner Schaffenskraft, bekannt geworden mit Werken wie PI, dem harten Anti-Drogen-Film Requiem For A Dream und dem mehrfach preisgekrönten Black Swan. Das Medium Comic verwendete Aronofsky schon einmal für seine Vision von The Fountain, veröffentlicht bei  Vertigo, bevor The Fountain mit Hugh Jackman verfilmt wurde. Das Genre ist ihm also vertraut, was auch fast dazu geführt hätte, dass er fast der Regisseur für den neuen Wolverine-Streifen geworden wäre. Aber aus persönlichen Gründen ließ er das Projekt sein. Jetzt kehrt er zu den Comics zurück. Dennoch wird es nicht nur bei dem Comic bleiben, Aronofsky verfilmt Noah mit Russell Crowe in der Hauptrolle. Der Streifen soll 2014 in die Kinos kommen.

Noah ist eine Neu-Interpretation des klassischen Bibelstoffs, aber anstatt in der Vergangenheit angesetzt, erleben wir eine Science-Fiction-Action-Endzeit-Version der Geschichte. Noah wird von Träumen geplagt, die ihm die Sintflut offenbaren. Er reist nach Babylon, um den König und die Menschen vor dem Schicksal der Welt zu warnen. Ignorant und verachtend verhalten sich die Bürger Babylons gegenüber seinen Visionen. Aus Wut will der König sich an Noahs Leuten rächen und zieht mit seiner Armee los, um ein Massaker zu verursachen. Noah kann seine Familie retten und flieht in das verbotene Land, das von den Seraphim bewohnt wird. Die Seraphim sind gefallene Engel, die jetzt als Riesen mit sechs Armen auf der Erde leben. Als sie sich davon überzeugen lassen, daß Noah Visionen von Gott erhält, stellen sie sich ihm helfend zur Seite und der Bau der Arche beginnt...



So, mehr will ich nicht schreiben, sonst Spoiler ich noch die ganze Geschichte. Inhaltlich ist Noah eine nette Vermischung aus einer klassischen Geschichte, aber auf einen aktuellen Stand gebracht, das sich mit Action nicht zurückhält. Die Ästhetik der Bilder aus der Feder von dem Kanadier Nico Henrichon (Fables, New X-Men, Spiderman) ist genial, die monumentale Dimension der Geschichte entfaltet sich Seite für Seite mehr, die Gesichter der Charaktere sind voller Tiefe und sehr eindrucksvoll. Wut, Angst, Zorn, Mitleid; man fühlt sie wirklich. Die Kolorierung sorgt für eine sehr interessante Atmosphäre, die einen spüren lässt, daß das Ende der bisherigen Welt kurz bevorsteht. 

Beide ersten Bände haben mehr als siebzig Seiten, also nicht zu wenig an Lesestoff. Band Eins "Wegen der Bosheit der Menschen" erschien letzten November, im März 2013 folgte der zweite Band "Und von allem Gewürm". Der erste Band ist vom Ende sehr rund und in sich geschlossen, während der zweite einen derben Cliffhanger am Ende hat (*schluchz* , wieso nur? Gerade an der Stelle!) . Die Veröffentlichung des dritten Bandes für den März 2014 geplant, aber ich hoffe, daß die letzten beiden Bände noch vor dem Film fertig sein werden (,was ich persönlich bezweifle, denn Aronfsky schrieb den Noah als eine Art Teaser, um eine Produktionsfirma zu finden, die das Projekt finanziert - Bibelthemen sind oft ein heikles Thema und finden oft keine Unterstützung in Hollywood). Erstaunlicherweise ist das Comic auf dem europäischen Markt erhältlich, für die USA gibt es noch keine Veröffentlichung.

Mittwoch, 26. Juni 2013

MIA - Bring the Noise

Vor zwei Tage wurde das neue Video von MIA veröffentlicht. Der Beat ist von Switch und Surkin. Keine Ahnung, wie ich das definieren soll: Electro-Bhangra-Banger vielleicht? Definitiv ein Hammerteil und gar nicht poplastig, wie ich erwartet hätte. Back to the Roots! Und nein, es ist keine Public Enemy Cover-Version. But anyway: Turn it up!



Freitag, 21. Juni 2013

Fraternity



  • Gebundene Ausgabe: 56 Seiten
  • Verlag: Egmont Comic Collection; Auflage: 1 (13. Juni 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3770436997
  • ISBN-13: 978-3770436996
  • Größe und/oder Gewicht: 31,4 x 24,2 x 1 cm

Zeichner:  José Luis Munuera
Autor:       Juan Díaz Canales

Fraternity spielt im Jahre 1863 während dem amerikanischen Bürgerkrieg. Ein reicher Geschäftsmann probiert seine Vision einer sozialistischen Utopie zu verwirklichen und gründet die Gemeinde „New Fraternity“. Während innere Probleme die Utopie zu zerstören drohen, sieht sich die Gemeinde ebenso Gefahren von außerhalb des Ortes ausgesetzt. Ein Wolfsjunge, der von der Gemeinde gefunden und aufgenommen wurde, wird von einem geheimnisvollen überirdischen Wesen beschützt und schwarze Nordstaaten-Kriegsdesarteure suchen Zuflucht in „New Fraternity“.


(Originalzeichung aus Fraternity - Dämon mit Emilio, dem Wolfsjungen)


Fraternity ist eine Mischung aus Historiendrama und einer philosophischen Diskussion über alternative Gesellschaftsformen gespickt mit Horror- und Fantasy-Elementen. Thoreaus Walden in einem Kollektiv ausgelebt und einem Sasquatch, der für Chaos sorgt, so ungefähr kann man Fraternity beschreiben. Die Dialoge der Bewohner der Dorfgemeinschaft und deren Probleme bezüglich Ideale vs. Realität, fand ich sehr spannend und lesenswert. Die Story enthält sehr viel Subtext über klassenlose Gesellschaften und Hierarchien, Rassismus, Macht und Monetarismus. Vielleicht schon etwas zu viel für die 56 Seiten. Dennoch ist das ganze inhaltlich sehr stark. Aber auch nicht leicht zugänglich. Ich habe innerhalb kurzer Zeit Fraternity zweimal gelesen; zum einen, weil Fraternity Spaß macht, aber zum anderen wegen den starken Dialogen. Zum Beispiel ist eine Frage, die gestellt wird: Ist es in Ordnung seine antimilitaristischen Ideale zu verraten, um die Weiterexistenz der Dorfgemeinde zu gewährleisten? Interessant und nicht leicht zu beantworten. Fraternity beinhaltet vieler solcher Ideen.


(Originalzeichung/Entwurf aus Fraternity)

Mein einziges Manko ist, daß Fraternity grandios gezeichnet ist (Munuera, bekannt durch Arbeiten an Spirou, zeichnet Figuren voller Leben und Emotionen, großartige Gesichtsausdrücke), aber die Farbgebung sehr düster und dunkel gehalten ist. Man muss wirklich hinschauen; vielleicht ist das aber auch gut, denn man nimmt sich dadurch mehr Zeit für die Zeichnungen. Die Bindung, das Hardcover, der Druck und das Papier (dickes & schweres Papier; man hält was zwischen den Fingern),  wie man von Ehapa gewohnt ist, ist von sehr hoher Qualität und deutlich besser als bei diversen anderen Graphic-Novel und Comic-Verlagen.  

In dem Moment, in dem Fraternity Fahrt aufnimmt und sich zu entfalten beginnt, ist Band Eins leider mit einem fiesen Cliffhanger zu Ende. Ahhh, und ich hätte gerne weitergelesen, um die Verbindung der einzelnen Charaktere untereinander und den Gesamtplot besser zu verstehen. Vor allem, was hat es mit Emilio und dem Dämonen auf sich? Leider muss ich jetzt bis August warten (zum Glück sind es ja nur zwei Monate). Aber ich warte auf jeden Fall, denn das Ende der Geschichte kann ich mir nach dem starken ersten Band nicht entgehen lassen. 

Donnerstag, 13. Juni 2013

"300 - Rise of an Empire" - Trailer


Der erste Trailer zu 300 - Rise of an Empire ist raus. Endlich; und sieht sehr geil aus. Leider wurde der Starttermin August 2013 auf Frühjahr 2014 verlegt. Was soll´s? Zeit vergeht schnell....


"Stitched" von Garth Ennis


Erscheint am:18.06.2013
Seiten:180
Format:Softcover
Original-Storys:Stitched 1 - 7
Autor:Garth Ennis
Zeichner:Mike Wolfer
Preis:19,95 €

Garth Ennis veröffentlicht zusammen mit Mike Wolfer bei AvatarPress eine Afghanistan-Soldaten-Zombie-Story. Das Endergebnis: Ein solider, actionreicher, sehr gore- und splatterlastiger Comic.
Nach einem Hubschrauber-Absturz muss eine Gruppe überlebender US-Soldaten durch Feindesland zurück zu ihrem eigenen Camp. Schlimmer als die Taliban ist ein überirdischer Horror, der sie verfolgt und an allem zweifeln lässt, was sie bisher über die Welt geglaubt haben - die Stitched! Mumien oder Zombies, denen sämtliche Körperöffnungen zugenäht wurden und unter der Kontrolle von namenlosen mysteriösen Bergleuten stehen. 
Tja, okay und gut. War auch sehr spannend. Die Stitched fand ich von der Idee ziemlich cool. Der Plot bewegt sich in eine leicht andere Richtung als ich erwartet habe. Leider fehlt dem Ganzen etwas Humor und die Figuren sind meinem Empfinden nach immer etwas zu cool; und das obwohl sie sich in einem lebensbedrohlichen Umfeld befinden. Stitched ist für Genre-Freunde lesenswert; für Garth Ennis habe ich vielleicht ein wenig mehr gehofft. Aber er erfüllt seine Mission und liefert ordentliche Unterhaltung.
Die Zeichnungen von Wolfer gehen klar. Sie erinnern mich ein wenig an die Bilder des anderen künstlerischen Mitstreiter von Ennis, Jacen Burrows. Gesplattert wird ordentlich und sehr explizit. Es gibt einige Seiten, die voller Blut und abgerissenen Körperteilen sind (und auseinander gerissenen Kindern :D). Auf jeden Fall ist es nicht für junge Leser! 


Es sollte ja damals ein Full-Length-Filmprojekt werden, das in der Form nie zustande kam. Schaut euch den Trailer an, der damals von Ennis gedreht wurde, um Stitched zu bewerben. Es gibt eine DVD über AvatarPress zu kaufen, die 17 Minuten des "Films" und 90 Minuten an Bonusmaterial enthalten. 

Check it out....