- Broschiert: 152 Seiten
- Verlag: Panini Manga und Comic (16. September 2013)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3862014835
- ISBN-13: 978-3862014835
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Ozy? Ozzy Osborne? Ozzy&Harriet? Nope - OZYMANDIAS!!!
Während Rorschach und Minute-Men als eigenständige Geschichten funktionieren, ist Ozymandias ein direktes Prequel, das zur eigentlichen Watchmen-Story hinführt. Dank der schlechten Verfilmung von Zack Snyder (bin wohl einer der wenigen, der diese Meinung vertritt), kommt Ozymandias ziemlich oberflächlich davon; ein uninteressanter Charakter, obwohl er eigentlich der wichtigste Protagonist ist, denn ohne ihn würde die Tragödie nie stattfinden - er ist der Mastermind. Dieser Status kommt nicht von ungefähr, denn Ozymandias ist eigentlich ein vielschichtiger und komplizierter Protagonist. Die Frage nach Ozymandias Background und Motivation beantwortet Lee Wein in diesem TPB.
Wer ist dieser Adrian Veidt aka Ozymandias? Was macht ihn zum klügsten Menschen auf der Erde? Und auch zu einem der Reichsten? Weshalb fühlt er sich berufen die Menschheit vor sich selbst zu retten? Mehrere Dekaden von seiner Geburt bis zur Gegenwart, die sein Leben und seine Existenz definieren werden uns in diesem Band präsentiert.
Wer ist dieser Adrian Veidt aka Ozymandias? Was macht ihn zum klügsten Menschen auf der Erde? Und auch zu einem der Reichsten? Weshalb fühlt er sich berufen die Menschheit vor sich selbst zu retten? Mehrere Dekaden von seiner Geburt bis zur Gegenwart, die sein Leben und seine Existenz definieren werden uns in diesem Band präsentiert.
Ist Ozymandias gelungen? Meiner Meinung nach nicht. Da Ozymandias als Prequel verstanden werden will, funktioniert die Story nicht als eigenständige Handlung. Man sollte auf jeden Fall das Hauptwerk kennen, bevor man diesen Comic durchliest. Die Referenzen zu Alan Moores Watchmen sind ganz nett, trotzdem springt der Funke nicht wirklich über. Die psychologischen Erklärungen für Veidts Handlungen bleiben am Ende doch recht simpel, seine Reise, die zu seiner persönlichen Erleuchtung führt, bietet keine weiteren tiefen Erkenntnisse zu seiner Person. Seine Sexualität, die immer wieder Fragen aufwirft, ob er denn homosexuell ist oder nicht, werden gar nicht groß behandelt. Es gibt zwar eine Szene, in der er in den Armen eines Jünglings liegt, aber zusätzlich wird noch eine Beziehung zu seiner Angestellten Miranda aufgebaut, die nicht wirklich überzeugend ist.
Das Artwork von Jae Lee ist genial, mich haben seine Zeichnungen schon in der Graphic Novel von Stephen Kings "Dark Tower" schon überzeugen können und diesem Stil ist er treu geblieben. Fast schon surreal und verträumt wirken einige Zeichnungen und Passagen in Ozymandias. Leider schafft es aber Wein nicht wirklich den komplexen Charakter einzufangen, wodurch die Story dem Artwork ziemlich hinterher hinkt. Vielleicht hätte man einfach eine eigenständige Story zu Ozymandias schreiben sollen, durch den Versuch das Mystische, das den megalomanen faschistischen Veidt umgibt zu erklären, wird die Figur langweilig und verliert sein unheimliches Potential.
Fans von Watchmen sollten sich aber nicht abschrecken lassen und selbst ein Urteil fällen. Das Artwork lohnt sich allemal und auch die diversen Cover sind sehr hervorragend.
Fans von Watchmen sollten sich aber nicht abschrecken lassen und selbst ein Urteil fällen. Das Artwork lohnt sich allemal und auch die diversen Cover sind sehr hervorragend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen