Jetzt, da sich mein Hirn an die Hitze gewöhnt hat und der
unnötige Teil weggebrannt wurde, bin ich wieder in der Lage mich einigen Comics
zu widmen,
- Gebundene Ausgabe: 100 Seiten
- Verlag: Cross Cult; Auflage: 1., Aufl. (Juni 2013)
- Sprache: Deutsch
Pünktlich zum Start beider
Kino-Filme veröffentlicht CrossCult die dazugehörigen Comics. Der Trailer zu
RIPD erinnert an die untote Variante von MIB; jedenfalls zogen viele
Kommentatoren im Netz den Vergleich und vielleicht nicht zu unrecht. Gewisse
Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen. Das Comic zu RIPD wurde 1999
bei DarkHorse veröffentlicht und wurde von Peter M. Lenkov geschrieben und
Lucas Maragon gezeichnet.
Die Story ist relativ simpel
gestrickt; ein super guter Cop wird verraten und ermordet, erhält vom Rest-In-Peace-Departement,
einer Geister-Polizeieinheit, die Möglichkeit seinen eigenen Tod aufzuklären,
der natürlicherweise mit großen fast-apokalyptischen Ereignissen in Verbindung
steht. Wie könnte es auch anders sein. Unterstützung erhält er von einem
Sheriff, der schon fast hundert Jahre für die RIPD tätig ist und vor seinem
letzten Einsatz steht, bevor er erlöst wird.
RIPD ist cool gezeichnet;
90´er Jahre Style, sehr bunt, poppig und die Charaktere sehr Cartoon-artig. Das Artwork
hat mir sehr gefallen, denn ich stehe auf diesen Zeichen-Style, der nicht
realistisch wirken will. Einige Seiten mehr, hätten der Story noch gut getan,
denn sie ist schnell gelesen und der Autor rennt durch den Plot. Da hätte man
sich etwas mehr Zeit lassen können bezüglich Aufbau und Höhepunkt etc., aber
wahrscheinlich war nicht mehr in der Finanzierung drin; auch Independent-Veröffentlichungen
müssen bezahlt werden, wobei ich mich frage: zählt DarkHorse in den
Independent-Bereich?…..hmmm, wohl eher nicht.
- Broschiert: 112 Seiten
- Verlag: Cross Cult; Auflage: 1 (Juni 2013)
- Sprache: Deutsch
Im Gegensatz zu RIPD bedient sich
Pacific Rim keiner Comicvorlage. Jeder hat die Trailer gesehen von dem diesjährigen
Mega-Mecha vs. Kaiju-Movies von Guillermo del Toro; im Kino war ich leider noch
nicht; wenn wir schon mal einen Sommer haben, muss ich ihn genießen.
Geschichten aus dem Jahr Null erklärt die Background-Ereignisse von PR: wie kam es zu dem Krieg? Wie entstand das
Jaeger-Programm? Wann, wie, wo, was? So kann man den Comic beschreiben, was eigentlich auch ganz gut ist, denn es
präsentiert PR als episches Werk, das sich über mehrere Jahrzehnte ausdehnt und
inhaltlich doch dichter wirkt, als man vom Trailer her denken würde. Ich habe
jedenfalls noch mehr Lust als vorher auf den Film. (Wie gesagt: wäre nicht so viel
Sonnenschein; wäre ich an der Premiere rein…) Vielleicht sollte man sogar den
Comic vor dem Film gelesen haben, um den Spaß komplett abzurunden. Sonst kann
man inhaltlich nicht mehr viel dazu sagen: PR
– Geschichten aus dem Jahr Null ist durch und durch eine gut gezeichnete
Introduction zu Del Toros Vision.
Vom Look könnte man Denken, das PR aus dem
Hause DC oder Marvel stammt (was bei der Vita der Zeichner auch nicht
verwundert); sehr typisch US-artiger Comicstyle, was aber sehr gut passt.
Geschrieben wurde das Ganze von Travis Beacham, gezeichnet von Mark McKenna,
der schon einige VÖ bei Marvel hatte, Steven Bird (hauptsächlich DC), Matt
Banning (DC; Marvel; Image) und Pericles Junior.
Wir können bei Legendary gespannt sein, was in Zukunft noch auf uns zu kommt; im Film und im Comic-Bereich....Cheers und viel Spaß´beim Lesen.
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