Montag, 22. Juli 2013

Neu bei CrossCult: RIPD & PacificRim

Jetzt, da sich mein Hirn an die Hitze gewöhnt hat und der unnötige Teil weggebrannt wurde, bin ich wieder in der Lage mich einigen Comics zu widmen,


  • Gebundene Ausgabe: 100 Seiten
  • Verlag: Cross Cult; Auflage: 1., Aufl. (Juni 2013)
  • Sprache: Deutsch

Pünktlich zum Start beider Kino-Filme veröffentlicht CrossCult die dazugehörigen Comics. Der Trailer zu RIPD erinnert an die untote Variante von MIB; jedenfalls zogen viele Kommentatoren im Netz den Vergleich und vielleicht nicht zu unrecht. Gewisse Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen. Das Comic zu RIPD wurde 1999 bei DarkHorse veröffentlicht und wurde von Peter M. Lenkov geschrieben und Lucas Maragon gezeichnet.
Die Story ist relativ simpel gestrickt; ein super guter Cop wird verraten und ermordet, erhält vom Rest-In-Peace-Departement, einer Geister-Polizeieinheit, die Möglichkeit seinen eigenen Tod aufzuklären, der natürlicherweise mit großen fast-apokalyptischen Ereignissen in Verbindung steht. Wie könnte es auch anders sein. Unterstützung erhält er von einem Sheriff, der schon fast hundert Jahre für die RIPD tätig ist und vor seinem letzten Einsatz steht, bevor er erlöst wird.
RIPD ist cool gezeichnet; 90´er Jahre Style, sehr bunt, poppig und die Charaktere sehr Cartoon-artig. Das Artwork hat mir sehr gefallen, denn ich stehe auf diesen Zeichen-Style, der nicht realistisch wirken will. Einige Seiten mehr, hätten der Story noch gut getan, denn sie ist schnell gelesen und der Autor rennt durch den Plot. Da hätte man sich etwas mehr Zeit lassen können bezüglich Aufbau und Höhepunkt etc., aber wahrscheinlich war nicht mehr in der Finanzierung drin; auch Independent-Veröffentlichungen müssen bezahlt werden, wobei ich mich frage: zählt DarkHorse in den Independent-Bereich?…..hmmm, wohl eher nicht.

  • Broschiert: 112 Seiten
  • Verlag: Cross Cult; Auflage: 1 (Juni 2013)
  • Sprache: Deutsch


Im Gegensatz zu RIPD bedient sich Pacific Rim keiner Comicvorlage. Jeder hat die Trailer gesehen von dem diesjährigen Mega-Mecha vs. Kaiju-Movies von Guillermo del Toro; im Kino war ich leider noch nicht; wenn wir schon mal einen Sommer haben, muss ich ihn genießen. 
Geschichten aus dem Jahr Null erklärt die Background-Ereignisse von PR: wie kam es zu dem Krieg? Wie entstand das Jaeger-Programm? Wann, wie, wo, was? So kann man den Comic beschreiben, was eigentlich auch ganz gut ist, denn es präsentiert PR als episches Werk, das sich über mehrere Jahrzehnte ausdehnt und inhaltlich doch dichter wirkt, als man vom Trailer her denken würde. Ich habe jedenfalls noch mehr Lust als vorher auf den Film. (Wie gesagt: wäre nicht so viel Sonnenschein; wäre ich an der Premiere rein…) Vielleicht sollte man sogar den Comic vor dem Film gelesen haben, um den Spaß komplett abzurunden. Sonst kann man inhaltlich nicht mehr viel dazu sagen: PR – Geschichten aus dem Jahr Null ist durch und durch eine gut gezeichnete Introduction zu Del Toros Vision. 
Vom Look könnte man Denken, das PR aus dem Hause DC oder Marvel stammt (was bei der Vita der Zeichner auch nicht verwundert); sehr typisch US-artiger Comicstyle, was aber sehr gut passt. Geschrieben wurde das Ganze von Travis Beacham, gezeichnet von Mark McKenna, der schon einige VÖ bei Marvel hatte, Steven Bird (hauptsächlich DC), Matt Banning (DC; Marvel; Image) und Pericles Junior. 
Wir können bei Legendary gespannt sein, was in Zukunft noch auf uns zu kommt; im Film und im Comic-Bereich....Cheers und viel Spaß´beim Lesen.

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