Donnerstag, 22. November 2012

Bericht von Dario Azzellini bzgl. Venezuela

Eine Gegendarstellung zu den Reportagen in unseren Mainstreampressen:

"Gegen Venezuela läuft die größte Propagandakampagne seit dem Vietnamkrieg. Das ist wichtig. Es soll niemand wissen, was wirklich los ist in dem Land. Und je tiefer die Krise, desto größer die Lügen und Unterschlagungen in der Presse.
Gegen jede Vernunft haben sich die deutschsprachigen Medien zum Sprachrohr der venezolanischen Opposition gemacht. Die Wirtschaft liege am Boden und sei zerstört worden, weil Chávez das Geld aus dem Ölgeschäft durch Geschenke an die Armen verpulvere. Die Rede war von Repression gegen Oppositionelle und vieles mehr. Den Preis für die dümmste Venezuela-Propaganda hat wohl die New York Times verdient, die sich kurz vor den Wahlen nicht zu blöd war zu behaupten, in Venezuela würden viele Leute für Chávez stimmen, weil die Regierung das Abstimmungsverhalten kontrolliere und wer gegen Chávez stimme, keinen Job mehr bekomme.
Wenig nutzte es da, dass das Carter-Zentrum und Jimmy Carter selbst, die seit Jahren zu den intensivsten Wahlbeobachtern gehören, im Vorfeld die Wahlen in Venezuela als die demokratischsten der Welt bezeichnete. Ebenso wenig beeindruckte es die Schreiberlinge im Dienste des Kapitalismus und des Profits, dass Venezuela in den ersten neun Monaten diesen Jahres auf 5% Wirtschaftswachstum blickt, im vergangenen Jahrzehnt die größten Fortschritte aller lateinamerikanischen Länder in Armutsbekämpfung und Verteilungsgerechtigkeit gemacht hat und mittlerweile zu den zehn Ländern der Welt mit dem höchsten Anteil an Studierenden gehört. Die Zahlen lassen sich etwa bei der UNO nachlesen. Die deutschsprachige Presse ist in dieser Hinsicht weitgehend realitätsresistent....." (Von Dario Azzelini, http://www.azzellini.net/)

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