Wow, sprecht das nochmal
aus. Superboy. Eigentlich mache ich immer einen Bogen um solche
Stories. Erst einmal hat das mit Superman zu tun. Und zum zweiten
dann noch die jugendliche Variante. Ein No-Go. Aber dennoch aus
Langeweile liest man dann mal auf einer Zugfahrt trotzdem einen Band
von Superboy, weil man gerade nix besseres da hat. Und plötzlich
merkt man, wie es einem gefällt und man mehr davon lesen möchte.
Vielleicht gefällt es einem auch so gut, weil man gar keine
Erwartungshaltung hat und deshalb nicht enttäuscht werden kann. Oder
vielleicht, weil einem auffällt das Band 1 nicht unbedingt einen an
Superman erinnert, sondern eher an etwas japanisches, sowie Akira?
Vielleicht ein Wenig wegen den Zeichnungen, die nicht unbedingt dem
traditionellen amerikanischen Comiclook entsprechen, vielleicht aber
auch wegen dem jugendlichen Protagonisten und irgendwie sind ja fast
alle Mangas voll an jugendlichen Helden. Gleich am Anfang entkommt
Superboy einem Labor und gerade diese Szene erinnerte mich an die
Auferstehung Akiras am Ende des Films.
Superboy selbst stammt
nicht von Krypton. Superboy ist ein Klon, erschaffen in den Laboren
einer Geheimorganisation namens NOWHERE. Superboy, eine Kombination
aus menschlicher DNS und dem von Superman, wurde als unaufhaltbare
perfekte Waffe geschaffen. Nur sieht Superboy seine Aufgabe
beziehungsweise sein Leben etwas anders und flieht vor NOWHERE, die
nichts auslassen, um ihr Projekt wieder einzufangen.
Eine klassische
Geschichte, nicht das was man von Superman erwarten würde, wird hier
mit einem coolen Look frisch serviert. Ein Pulp-Comic der besten
Form. Man findet schnell den Einstieg, Bilder sind schnell
zugänglich, kein Artwork über das man philosophieren muss, eine
schnell erzählte Geschichte ohne große Durstpassagen und die Cover,
die in dem Band enthalten sind, erwecken das Gefühl an frühere
Comiczeiten. Man sollte seine eigenen Vorurteile überwinden im Bezug
des neuen DC-Universums und vielleicht mal in einige Serien
reinschauen, die man sonst links liegen gelassen hätte. Man wird
öfters überrascht sein…
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