Crossed war beliebt und die Fans wollten mehr davon. Also wurden weitere Stories geschrieben. In Crossed 2 ist Garth Ennis nicht mehr am Werk, sondern David Lapham, der sich mit Splatter und Gore bestens auskennt. Crossed 2 setzt in punkto Grausamkeiten und Abartigkeiten nochmal einen auf den ersten Teil drauf. Für die blutrünstigen, brutalen Zeichnungen ist diesmal Javier Barreno verantwortlich und die sind derber als die von Burrows.
Aber Crossed 2 hat nicht wirklich viel zu bieten im Gegensatz zum ersten Teil. Zwar ist die Ausgangssituation interessant, aber die Ausführung hat mir nicht unbedingt gefallen. Eine Familie auf dem Land, deren Oberhaupt ein sadistischer Vater, der seine Töchter sexuell missbraucht, ist, wird von einer Bande der Crossed angegriffen und muss sich verteidigen, wodurch die Tochter, die ihren Vater am meisten hasst, gerade bei ihm Zuflucht suchen muss, da er genauso gewalttätig gegenüber den Crossed agiert.
Gute Ansätze, aber eine sehr verschenkte Angelegenheit. Anstatt auf die psychologischen Aspekte zu bauen, setzt Lapham auf eine Zelebrierung des Abartigen. Das wird wahrscheinlich bei einigen gut ankommen, bei vielen anderen wahrscheinlich nicht.
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