Mittwoch, 24. Juli 2013

BloodLad



  • Broschiert: 184 Seiten
  • Verlag: Tokyopop; Auflage: 2. (4. April 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • Preis: 6,95

Ich hatte meine anfänglichen Schwierigkeiten mit BloodLad, denn BloodLad ist nicht unbedingt ein Comic, das ich als erstes auswählen würde und lesen würde. Macht ja nichts, nach zweimaligem Start habe ich es dann dennoch geschafft und war sehr positiv überrascht. BloodLad ist vor allem kein japanischer Twilight-Abklatsch; ganz im Gegenteil, BloodLad ist ziemlich durchgeknallt und sorgt auch mal für einige Lacher.

Ein junges Mädchen Fuyumi verirrt sich in die Unterwelt, in der sie durch unglückliche Umstände ums Leben kommt und als Geist dennoch weiterexistiert. Alles kein Problem, den der residierende Unterweltboss ist ein jugendlicher Vampir Staz, der sich zuvor noch schnell in Fuyumi verliebt hat und mit ihr eine Reise in unsere Welt mit ihr unternimmt; denn er vermisst gewisse Sachen in der Unterwelt: Videospiele, Musik, Mode etc… Die üblichen Dinge halt auf die Teenager abfahren. Dazu will er Fuyumi wieder ins Leben zurückholen. True Love, sage ich da!


Das Ganze wurde gezeichnet und geschrieben von Yuuki Kodama, von dem ich vorher nichts gelesen habe. Zeichnungen sind solide, typisch Manga halt; man muss darauf stehen. Mir gefällt das. Inhaltlich war ich nach den ersten Kapiteln zwar skeptisch, aber der Humor entwickelt sich und ist teilweise schön absurd, was mich ziemlich überrascht hat. Kategorisieren würde ich das Gesamte als Mix als Vampir-Jugend-Love-Story (!!!aber nicht im Twilight-Style!!!) gepaart mit sehr viel Comedy, Action und Skurrilität. Wer nach etwas anderem sucht, als die üblichen Vampir-Genre-Geschichten und auf Crazyness steht, ist mit BloodLad bestens beraten.


Montag, 22. Juli 2013

Neu bei CrossCult: RIPD & PacificRim

Jetzt, da sich mein Hirn an die Hitze gewöhnt hat und der unnötige Teil weggebrannt wurde, bin ich wieder in der Lage mich einigen Comics zu widmen,


  • Gebundene Ausgabe: 100 Seiten
  • Verlag: Cross Cult; Auflage: 1., Aufl. (Juni 2013)
  • Sprache: Deutsch

Pünktlich zum Start beider Kino-Filme veröffentlicht CrossCult die dazugehörigen Comics. Der Trailer zu RIPD erinnert an die untote Variante von MIB; jedenfalls zogen viele Kommentatoren im Netz den Vergleich und vielleicht nicht zu unrecht. Gewisse Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen. Das Comic zu RIPD wurde 1999 bei DarkHorse veröffentlicht und wurde von Peter M. Lenkov geschrieben und Lucas Maragon gezeichnet.
Die Story ist relativ simpel gestrickt; ein super guter Cop wird verraten und ermordet, erhält vom Rest-In-Peace-Departement, einer Geister-Polizeieinheit, die Möglichkeit seinen eigenen Tod aufzuklären, der natürlicherweise mit großen fast-apokalyptischen Ereignissen in Verbindung steht. Wie könnte es auch anders sein. Unterstützung erhält er von einem Sheriff, der schon fast hundert Jahre für die RIPD tätig ist und vor seinem letzten Einsatz steht, bevor er erlöst wird.
RIPD ist cool gezeichnet; 90´er Jahre Style, sehr bunt, poppig und die Charaktere sehr Cartoon-artig. Das Artwork hat mir sehr gefallen, denn ich stehe auf diesen Zeichen-Style, der nicht realistisch wirken will. Einige Seiten mehr, hätten der Story noch gut getan, denn sie ist schnell gelesen und der Autor rennt durch den Plot. Da hätte man sich etwas mehr Zeit lassen können bezüglich Aufbau und Höhepunkt etc., aber wahrscheinlich war nicht mehr in der Finanzierung drin; auch Independent-Veröffentlichungen müssen bezahlt werden, wobei ich mich frage: zählt DarkHorse in den Independent-Bereich?…..hmmm, wohl eher nicht.

  • Broschiert: 112 Seiten
  • Verlag: Cross Cult; Auflage: 1 (Juni 2013)
  • Sprache: Deutsch


Im Gegensatz zu RIPD bedient sich Pacific Rim keiner Comicvorlage. Jeder hat die Trailer gesehen von dem diesjährigen Mega-Mecha vs. Kaiju-Movies von Guillermo del Toro; im Kino war ich leider noch nicht; wenn wir schon mal einen Sommer haben, muss ich ihn genießen. 
Geschichten aus dem Jahr Null erklärt die Background-Ereignisse von PR: wie kam es zu dem Krieg? Wie entstand das Jaeger-Programm? Wann, wie, wo, was? So kann man den Comic beschreiben, was eigentlich auch ganz gut ist, denn es präsentiert PR als episches Werk, das sich über mehrere Jahrzehnte ausdehnt und inhaltlich doch dichter wirkt, als man vom Trailer her denken würde. Ich habe jedenfalls noch mehr Lust als vorher auf den Film. (Wie gesagt: wäre nicht so viel Sonnenschein; wäre ich an der Premiere rein…) Vielleicht sollte man sogar den Comic vor dem Film gelesen haben, um den Spaß komplett abzurunden. Sonst kann man inhaltlich nicht mehr viel dazu sagen: PR – Geschichten aus dem Jahr Null ist durch und durch eine gut gezeichnete Introduction zu Del Toros Vision. 
Vom Look könnte man Denken, das PR aus dem Hause DC oder Marvel stammt (was bei der Vita der Zeichner auch nicht verwundert); sehr typisch US-artiger Comicstyle, was aber sehr gut passt. Geschrieben wurde das Ganze von Travis Beacham, gezeichnet von Mark McKenna, der schon einige VÖ bei Marvel hatte, Steven Bird (hauptsächlich DC), Matt Banning (DC; Marvel; Image) und Pericles Junior. 
Wir können bei Legendary gespannt sein, was in Zukunft noch auf uns zu kommt; im Film und im Comic-Bereich....Cheers und viel Spaß´beim Lesen.

Freitag, 19. Juli 2013

Ender´s Game


Ein weiterer SF-Blockbuster, der dieses Jahr in die Kinos kommt. Kennt ihr die Bücher dazu?

Old Boy Trailer


Der erste Trailer zu dem Remake von OldBoy ist veröffentlicht. Spike Lee orientiert sich definitiv an der koreanischen Filmvorlage (einiger Bilder sind ja fast eins zu eins übernommen) und nicht an dem Original-Manga. Was meint ihr? Unnötig oder weckt der Trailer bei euch Interesse?

Mittwoch, 3. Juli 2013

Review Panini-VÖ´s: SuicideSquad, IronMan - Mensch 2.0, WonderWoman 2 - Familie

Suicide Squad



  • Broschiert: 296 Seiten
  • Verlag: Panini Manga und Comic (17. Juni 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3862016145
  • ISBN-13: 978-3862016143
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren

Suicide Squad ist eine Gruppe Krimineller, die von der Regierung gezwungen wird geheime dreckige Operationen auszuführen. Um ihre Loyalität zu sichern oder besser gesagt, um sie zu kontrollieren, hat die zuständige Regierungsbehörde in guter alter Klapperschlange-Manier Minibomben in den Hals der Verbrecher implantiert gekriegt. Führen sie ihre Aufträge nicht in der angeordneten Zeit durch oder gar nicht aus, fliegt ihnen ihr Kopf vom Hals. Schöne Aussichten. Mit dabei von der Partie sind Harley Quinn, Jokers Ex-Geliebte, der allesfressende King Shark, der für die meisten Lacher sorgt, Black Spider, El Diablo und der beste Schütze der Welt, Deadshot. 
Suicide Squad ist eine gelungene Abwechslung zu den sonst strahlenden Superhelden-Geschichten. Wir begleiten eine Gruppe, die äußerst amoralisch handelt und dazu gezwungen wird, sonst sind sie tot. Das ganze hat oft sehr viel schwarzen Humor und ist schön fies. Definitiv einer der besseren Neustarts bei den NEW 52´s. Die Altersempfehlung ab 10 Jahren ist schon sehr gewagt, denn Suicide Suqad ist nicht unbedingt harmlos und enthält ein paar explizite blutige Szenen, die einen eventuell an Hannibal Lector erinnern können.

Iron Man - Mensch 2.0


Erscheint am:25.06.2013
Seiten:100
Format:SC
Original-Storys:Iron Man: Rapture 1-4
Autor:Alexander Irvine
Zeichner:Lan Medina
Preis:14,95 €

Mensch 2.0 ist eine etwas andere Iron Man-Origin-Story. Zwar ist die düstere Cyberpunk-Posthumanismus-Thriller im Science-Fiction-Bereich nicht wirklich originell, aber für die Marvel-Comicwelt dennoch sehr interessant und spannend.
Der aufgrund eines schwachen Herzens dem Tode geweihten Tony Stark gelingt es einen Anzug zu entwickeln, der ihm als neuen "Körper" dient. Nur entwickelt sein Anzug eine AI, die sich als evolutionäre Weiterentwicklung des Menschen sieht und die Überwindung des "alten Fleisches" sich zum Ziel macht, d.h. Vernichtung der Menschheit.
Wer William Gibson, Philip K. Dick und Yuktio Kishiro besonders mag, wird bei Iron Man - Mensch 2.0 auf seine Kosten kommen. Mensch 2.0 ist solide erzählt, präsentiert eine düstere Atmosphäre, bietet aber keine neue Ideen-Grundlage zur posthumanen/transhumanen Diskussion.

Wonder Woman 2 - Familie



Erscheint am:25.06.2013
Seiten:132
Format:Softcover
Original-Storys:Wonder Woman 7-12
Autor:Brian Azzarello
Zeichner:Cliff Chiang, Tony Akins, Kano
Preis:16,95 €

Endlich geht es mit WonderWoman weiter. Nachdem Diana festgestellt hat, daß ihm Olymp ein Machtkampf um den Thron entfacht worden ist und die Götter sich gegenseitig probieren in die Pfanne zu hauen, stellt Diana sich der Herausforderung mit der Unterstützung anderer Figuren des griechischen Pantheons, das Leben einer unschuldigen sterblichen Frau, die von Zeus geschwängert wurde, zu schützen, denn ihr ungeborenes Baby könnte das Schicksal der Unsterblichen bestimmen. 
Hätte ich nicht erwartet, aber WonderWoman ist guter Fantasy-Stoff und näher an der griechischen Mythologie als gedacht, aber mit einem Azzarello-Twist. Das ganze gibt den Göttergeschichten ein Hauch von Moderne und befreit WonderWoman von dem Stigma eine Fetisch-Bondage-Braut zu sein. Lesenswert!