Donnerstag, 14. März 2013

Frauenpower: „Jennifer Blood“, „Batwoman – Hydrologie“


Diese Woche sind zwei Comics mit jeweils weiblichen Protagonisten im Talk. Als erstes Jennifer Blood mal wieder geschrieben von Garth Ennis.


  • Broschiert: 144 Seiten
  • Verlag: Panini Manga und Comic (10. April 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 386201343X
  • ISBN-13: 978-3862013432
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren

Jennifer Blood hat nichts Neues zu bieten. Es ist ein typischer Ennis-Comic mit den üblichen Figuren, die er verwendet. Brutale Gangster und noch brutalere Rächer. Ein wenig erinnert das Ganze an Punisher, nur mit einer (Anti-)Heldin. Wer mit Ennis vertraut ist, kennt seinen Humor, der hier nicht zu kurz kommt. Obwohl JB nicht originell ist, macht es dennoch viel Spaß beim Lesen und ist absolut an die erwachsene Leserschaft adressiert. Gore und Splatter wird explizit gezeigt. Die Altersempfehlung ab 16 ist absolut gerechtfertigt, hätte aber auch eine 18er Empfehlung verdient.
Jennifer Blute ist die Tochter von einem Gangsterboss gewesen, der von seinen Brüdern verraten und ermordet wurde. Jennifer fiel von einem Boot und wurde für tot gehalten. In den USA baut sie sich ein neues Leben und eine neue Identität auf. Am Tag sorgt sie sich um ihre Mittelschichtsfamilie, abends betäubt sie diese und bricht auf, um Rache an ihren Onkeln zu üben. Und ihre Rache ist definitiv sehr brutal. Die Story wird anhand von Jennifers Tagebuchnotizen erzählt. Soviel zur Rahmenhandlung. 
Die Story an sich ist nicht komplex und vielschichtig, bietet aber eine gute Action-reiche und blutige Unterhaltung. Die Zeichnungen sind durchschnittlich und erfüllen ihren Zweck. Nichts wirklich Weltbewegendes.






  • Broschiert: 140 Seiten
  • Verlag: Panini Manga und Comic (13. August 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3862014584
  • ISBN-13: 978-3862014583




Batwoman ist innerhalb der NEW 52s auch neu aufgelegt worden. Ich kenne mich wenig mit Batwoman aus, um Vergleiche zu den alten Batwomans ziehen zu können. Was mir besonders positiv an Batwoman auffällt ist das Artwork. Meiner Meinung nach ist das einer der bestgezeichneten DC-Neuveröffentlichungen zurzeit. Kopf des Ganzen ist J.H. Williams III, der neben den Zeichnungen auch der Autor ist. Die Thematik des Titels „Hydrologie“ zieht sich mit einem bestimmten Flow durch alle Seiten des Bandes. Ich empfinde das als extrem cool. Auch die parallele Erzählstruktur von zwei verschiedenen, aber gleichzeitig ablaufenden Geschehnissen, ist sehr gut gelungen. Zwei Zeichner, die Seite gesplittet, führt zu einem sehr interessanten Effekt beim Lesen.
Ein weiterer Pluspunkt von Batwoman ist die Verschmelzung von Gothic-Horror der Vertigo-Zeitlinie mit dem typischen DC-Universum. Einziges Manko ist das die Story um die Boogeyfrau etwas mehr ausgebaut hätte sein können. Story ist okay, hängt aber leicht dem überguten Artwork hinterher.

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