Dienstag, 22. Januar 2013

The Cape



  • Autor: Joe Hill
  • Zeichner: Jason Ciaramella
  • Broschiert: 128 Seiten
  • Verlag: Panini Manga und Comic (11. März 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
  • US-Ausgabe: IDW



  • Panini veröffentlicht eine weitere Geschichte des neuen Horror-Gurus Joe Hill, der den Gruselvibe wohl von seinem Vater Stephen King geerbt hat. Hill schrieb in der Vergangenheit Road Rage, ein Road-Thriller im Stil von Steven Spielbergs Duel, in Kollaboration mit seinem Vater und sein bisheriges Überwerk Locke & Key, ein Mix aus Dark Fantasy und Horror mit viel Lovecraft-Einflüssen, wie man am Titel des ersten Teils "Willkommen in Lovecraft" erkennen kann. Joe Hill hat definitiv gute Geschichten parat und es macht Spaß seine Stories zu lesen.
    Nur hat mich "The Cape" im Gegensatz zu den anderen Werken nicht wirklich überzeugt. "The Cape" basiert auf eine Kurzgeschichte von Hill. Und dafür das es eine Kurzgeschichte ist, ist der Comic viel zu lang für das Wenige an Inhalt.
    Erzählt wird die Story von Eric, der einen Umhang hat, mit dem er fliegen kann. Eric, der als Kind beim Spielen vom Baum fiel und sich am Kopf verletzte, leidet an mangelndem Selbstbewußtsein. Dadurch fängt er an seinen Umhang für bösartige Zwecke zu missbrauchen und sich an Leuten zu rächen, die ihm angeblich schlechtes wollten; das wäre seine Mutter, sein Bruder und seine Freundin.
    Naja, soviel zur Story.
    Die Geschichte wird top erzählt und Joe Hill hat ein großartiges Talent mit Flashbacks zu arbeiten. Von den psychologischen Aspekten her brilliert "The Cape" absolut mit seinen Zeichnungen in Verbindung mit dem Text, die das Innenleben Erics öfters sehr detailliert wiederspiegeln. Joe Hill nähert sich dem Superhelden-Mythos von einer anderen Seite. "Was wäre wenn ich fliegen könnte? - Nur bin ich leider etwas Psycho." Eine interessante Ausgangsstellung.
    Nur geht die Graphic Novel etwas lang. Paar Seiten weniger, hätte dem Band gut getan, weshalb ich der Überzeugung bin, daß "The Cape" als Geschichte in einem Horror-Sammelband besser aufgehoben gewesen wäre.

    The Cape@Amazon

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