Old Man Logan war eine geniale, düstere und satirische Interpretation von Wolverines Lebensabend. In einer dystopischen Zukunft, in der Superschurken das ehemalige Amerika unter sich aufgeteilt hatten, führte Wolverine ein abgeschiedenes Dasein bis zu dem Tag an dem seine Familie ermordert wurde. Dann zog er los um Rache zu nehmen.
OML war genial, witzig und schräg.
Die Forstsetzung des modernen Klassikers ist von dem Marvel-Mastermind Bendis geschrieben und knüpft irgendwo da an, wo der erste Teil aufhört.
Leider bin ich weder mit Secret Wars, noch der Battleworld-Story-Arc vetraut, weshalb das ganze für mich etwas schwer zu folgen war. Im Gegensatz zum ersten Band funktioniert OML nicht ganz als eine unabhängige Geschichte.
Wolverine landet irgendwie in Battleworld, einer Dimension oder ein Planet, die/der von Doom kontrolliert wird und in einzelne Gebiete aufgeteilt ist, die wiederrum von diversen Thors bewacht werden. Dabei trifft er auf alte Feinde und Freunde. Sabretooth, Emma Frost, eine Punisherfamilie, X-Men, für deren Tod er im ersten Band verantwortlich war, Apocalypse und diverse andere Freaks. Klingt leicht verwirrend, ist es stellenweise auch.
Ich hatte beim Lesen und beim Betrachten der Zeichnungen das Gefühl einer surrealen Traumsequenz zu folgen. Man versinkt in eine alternative Welt, bei der man sich selbst frägt, ob das alles Realität ist oder doch nur Fiktion. Mein persönliches Fazit ist, daß die Fortsetzung nicht an meine Erwartungen heranreicht, da der erste Teil die Messlatte ziemlich hochhängt. Dennoch funktionieren die Zeichnungen und die Story auf eine gewisse Art und Weise, denn gerade dieses surreale Element fand ich doch sehr faszinierend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen