The Wake...Hmmm. Eine schwierige Sache. The Wake ist gut, hätte großartig sein können, hätte viel mehr sein können und bleibt am Ende irgendwie hinter den Erwartungen zurück.
The Wake sind fast schon zwei Stories, angesetzt in zwei verschiedenen Zeitepochen, die sich am Ende zu einer gesamten Story zusammenfügen.
Die erste Hälfte bietet viele grandiose Momente beklemmeder Zustände und Unterwasserszenarien. Dr. Archer, eine Meersbiologin, wird von einer geheimen Regierungsorganisation gebeten, bestimmte Vorkommnisse in einer übergeheimen Meeresstation zu untersuchen. Taucher fanden in den Tiefen eine Kreatur, die an die Darstellungen in den Legenden von Meerjungfrauen erinnert. Bald stellt sich herraus, daß es nicht nur eine Kreatur gibt, sondern Horden von ihnen, die zu einer Bedrohung für die gesamte Welt werden. Unterwasserhorror pur, auch wenn die Figuren und das Setting nicht wirklich originell sind (vgl. "The Abyss" trifft auf "Alien"). Die Kreaturen erinnern mich stellenweise an das Wassermonster aus Ray Harryhausens "Kampf der Titanen", vorallem die Gropen. Das ist schonmal positiv, da ich den Film für die Characterdesigns liebe.
Die zweite Hälfte spielt 200 Jahre später und präsentiert uns ein post-apokalyptisches Szenario, in denen die Pole geschmolzen sind und ein großer Teil der Landmassen überschwemmt wurde. Die Menschen befinden sich im Konflikt mit den Meereskreaturen, die einen großen Teil der Welt zurückerobert haben. Wir begleiten Leeward. eine junge Abenteuerin und Meereskreaturen-Kopfjägerin, die einem mysteriösen Funkspruch folgt, der eventuell die Lösung zur Rettung der Welt ist.
Die zweite Hälfte ist Scott Snyders persönliches Waterworld, bevölkert von Monstern, Piraten, krptischen Regierungsbehörden und diversen anderen Freaks. Es ist schwer der chaotischen zweiten Hälfte gut zu folgen und ein zweites Lesen bietet sich durchaus an. Das Ende ist sehr verblüffend, für mein Empfinden nicht wirklich gut, da wie erwähnt Snyder zuviel erreichen will und sich dann in der Mittelmäßigkeit der Auflösung der Geschichte verliert.
Die HC-Edition ist sehr ansprechend, gutes Coverdesign. Das Ganze ist durchaus lesenswert, hatte aber Ideen, die etwas größer hätten ausgeführt werden können. Sean Murphys Zeichnungen gefallen mir persönlich nicht so; ich finde es etwas schlampig und schroff gezeichnet und die Charaktere sind nicht immer eindeutig zu unterscheiden. Die größeren Szenarien mit Zeppelinen und diversen anderen Geräten oder Monstern sind im Gegensatz zum vorrigen Punkt wirklich gut gelungen und transportieren das Gefühl von Dimension.
Seiten: | 228 |
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Format: | Hardcover |
Original-Storys: | The Wake 1-10 |
Autor: | Scott Snyder |
Zeichner: | Sean Murphy |
Preis: | 24,99 € |
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