Sonntag, 4. Mai 2014

Der Tod von Captain America 1

Captain America war nicht unbedingt der beliebteste Superheld hierzulande aufgrund seines patriotisch-nationalistisch-martialischem Auftretens. Zugegeben, habe ich mich nie wirklich groß für den Cap interessiert, so daß ich mir kein Urteil über seine vergangenen Abenteuer erlauben kann. Ich weiß, daß er während den Nixon-Jahren seinen Patriotismus verloren hatte und als "Nomad" die USA durchquerte.
Also war Cap doch kein blinder Patriot. Wie dem auch sei, Mark Millers ironische und überharte Interpretation in der "Ultimate Avengers"-Reihe und "Civil War" zeigten einen neuen, coolen Cap, der trotz seiner Natur, die Sympathien auf seiner Seite hat. "Steht das A auf meiner Stirn für Aufgeben!"- Eine großartige Stelle in Civil War, die trotz der Gewalt in der Szene, ein Lächeln hervorruft. Yeah, cool. 
Captain America ist Tod!!!
Wer steckt hinter der Ermordung? Sein ewiger Nemesis Red Skull? Welchen Grund hatte sein Tod? Bucky Barnes, der Wintersoldat, ist zurück und gibt Tony Stark die Schuld an Captain Americas Ableben. Hätte es nicht das Superhelden-Registrierungs-Gesetz gegeben, wäre es nie zu der Ermordung gekommen...Amerika spaltet sich politisch immer mehr, während Doctor Faustus, der für den Skull arbeitet, seine Fäden der Intrigen weiter spinnt. Werden die USA ihre Liberalität für Sicherheit und Ordnung opfern? Fragen, die in Civil War gestellt wurden, werden erneut aufgegriffen.
Ed Brubaker, der abseits seiner Superhelden-Stories, Agenten-Thriller und Crime-Noir schreibt, präsentiert eine grandios spannende Erzählung, um die Liqidierung von Captain America, angesetzt direkt nach der Civil-War-Story-Arc. Das Artwork von Steve Epting und Mike Perkins fängt das ganze Noir-Feeling gut ein. It is a read!

Erscheint am: 18.03.2014
Seiten: 156
Format: Softcover
Original-Storys: Captain America 25-30
Autor: Ed Brubaker
Zeichner: Steve Epting, Mike Perkins
Preis: 14,99 €

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