Dienstag, 9. April 2013

Ferals


Erscheint am:
16.04.2013
Seiten:
148
Format:
Softcover
Original-Storys:
Ferals 1-6
Autor:
David Lapham
Zeichner:
Gabriel Andrade
Preis:
16,95 €

Ich lese vieles von Lapham, nicht weil ich ihn überragend gut finde, sondern weil mich es interessiert, welche kranken Gedanken er mal wieder hatte. Viele seiner Stories sind einfach purer Trash mit einer gehörigen Portion grenzüberschreitender Inhalte. Blut, Eingeweide, Gewalt, Genitalien und Sex. Das waren die wesentlichen Punkte seiner Horrorgeschichten der letzten Jahre. Crossed, Caligula und jetzt Ferals. Crossed 2, im Vergleich zu dem ersten Band von Garth Ennis, ist einfach eine Sammlung von grandiosen Abartigkeiten mit keiner wirklich guten Geschichte. Caligula war einfach „würg“….Meine Rezension dazu könnt ihr ja hier auf meinem Blog lesen. Aber Lapham hat auch schon einiges an guten Erzählungen abgeliefert. Jüngst bei Panini erschienen ist Marvels Age of Apocalypse, eine sehr gute alternative dystopische Vision der Welt der X-Men, in dem Wolverine der böse Herrscher der Erde ist. Ich stehe auf düsteren SciFi und da war ich bei AoA sehr gut bedient.
Ferals ist eine Werwolf-Geschichte. Auch wenn die Werwölfe andere Fähigkeiten besitzen als man sonst kennt, (z.B. können am Tag aktiv sein und man braucht kein Silber, um sie zu töten,) empfinde ich die Story als doch sehr klassisch. Mich erinnerte die Geschichte teilweise an The Howling. Nicht inhaltlich, aber von gewissen Elementen. Das Sexuelle, die Begierde, Lust, die elementaren treibenden Kräfte unseres Seins in einem Werwolfs-Pelz verpackt, die dazu führen, daß viel Blut fließen wird. Was ja eigentlich gut ist in Horrorgeschichten…  Ferals ist aufregender Lesestoff. Ich mag Werwölfe, das wilde animalische ihrer Natur. Vielleicht mag ich auch deswegen Wolverine, da er diese Qualitäten auch besitzt. Des Weiteren wurden Werwölfe noch nicht so inflationär wie Vampire in den popkulturellen Medien behandelt. Diesmal liefert Lapham eine solide, spannende Erzählung ab und übertreibt dabei nicht mit extremen Sequenzen; die Altersempfehlung ab 16 geht absolut klar. Splatter- und Gore-Fans werden dennoch gut bedient. Abgetrennte Gliedmaßen, ausgeweidete Körper, spritzendes Blut und viel Action dazu. Als Genre-Enthusiast gibt es an Ferals nichts auszusetzen, außer  vielleicht, daß die nächsten Bände hoffentlich schnell veröffentlicht werden. Denn der erste Band ist eher ein längerer Prolog zu einer größeren Handlung. Und ich will jetzt schon wissen, wie es weitergeht. Damnit!
Und wovon handelt die Geschichte?
„Officer Dale Chesnutt is a lawman with a big, bloody problem. Slaughtered civilians are turning up in the sleepy town of Cypress, and the burden falls on him to end the carnage. But no sooner does he begin his investigation than he finds himself violently drawn to a sexy, mysterious woman… and a vicious creature strikes again at Dale's own family. Hidden among the faces on Cypress streets, unrecognizable to neighbors and friends, a culture of werewolves dating back a thousand years has found their ancient secrets threatened… and worth tearing their enemies to pieces for.”

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